Es muss ja nicht immer nur ums Segeln gehen. In den Ferien mit der Familie auf Föhr, hatte ich mal wieder Gelegenheit aus einem Stück Treibholz ein kleines Boot zu schnitzen. Ich hatte schon lange vor die Pampero als Buddelschiff in einer Pamperoflasche zu konservieren. Wie das so ist, man kommt einfach nicht dazu.
Auf Föhr hatten wir aber alle viel Zeit und so ging es los.
Den Ast aus dem das Boot entstehen sollte, brachte natürlich Ronja vom Strand mit. Ich durfte ihn aber im Austausch mit einem Tennisball verwenden.
Der Anfang war schnell gemacht.
Einige Stunden später war der Rohbau fertig. Mast und Baum sind aus dem gleichen Holz geschnitzt. Allerdings war der Mast nicht sehr stabil, weswegen ich ihn später austauschte.
Wieder Zuhause, wurde der Mastfuss angefertigt. Da waren mehrere Anläufe notwendig, da das Gelenk zu kippen des Mastes leider sehr empfindlich war und bei den ersten Versuchen leider kaputt ging. Die dritte Variante war aber ok und konnte mit aufgeleimt werden.
Den Baum habe ich mit sehr dünnem Kupferdraht befestigt. Das hat den Vorteil, dass man ihn später einfach in die gewünschte Position bringen kann, in der er dann auch von alleine verbleibt.
Ja und dann dachte ich mir, warum soll die Pampero nicht mit achterlichem Wind und Blister in der Flasche fahren?
Also wurde noch ein Spinnakerbaum am Mast befestigt.
Für die Wanten und Stage wurden Pferdehare verwendet. Die sind lang und extrem reißfest. Ist ja wichtig wenn sich das später in der Flasche aufrichten soll.
Jetzt ging es an die Lackierung und gleichzeitig versuchte ich im Internet Beispiele für Buddelschiffe mit Spinnaker, Blister oder Genaker zu finden. Wurde aber nicht fündig. Also wurden die Segel aus Pergamentpapier angefertigt. Das Gross bekam Latten (auch wieder aus dem Draht) um dem Segel ein bleibendes Profil zu geben. Den Blister schnitt ich so ein das man ihn beim Zusammenkleben eine starke Wölbung geben konnte.
Mit der richtigen Bemalung sah das ganze dem Original schon recht ähnlich.
So und heute wurde die Pampero dann in die Buddel verbracht. Wie immer ein spannender Augenblick, weil es da kein zuruck mehr gibt. Aber es ist mit einigen Kackgeräuschen gelungen. Der Mast hätte aber auch nicht länger sein dürfen, sonst wäre er nicht mehr aufzurichten gewesen.
Jetzt fehlt nur noch der Verschluss und ein Ständer für die Flasche.
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